Für die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken ist viel in Bewegung gekommen. Dies gilt insbesondere für Baden-Württemberg.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Landesverband Baden-Württemberg, hatte zu einem Treffen eingeladen, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Gekommen waren insbesondere örtliche Initiativen, die über ihre Aktivitäten und die jeweiligen Sachstände berichteten.
Nach Jahrzehnten des Rückbaus von Schienen-Infrastruktur gibt es inzwischen eine gute Basis, den Trend umzukehren. Es steht zunehmend mehr Fördergeld des Bundes bereit, die Fördersätze des Bundes wurden auf 90 Prozent erhöht und mehr Projekte sind gegenüber früher förderfähig. Hinzu kommt das Genehmigungsbeschleunigungsgesetz („überragendes öffentliches Interesse“ für alle Schienenprojekte). Die Entwidmung von Bahnanlagen wurde erschwert.
Baden-Württemberg hat schon vor Jahren begonnen, die Potentiale von Reaktivierungen zu untersuchen. Entsprechend laufen zahlreiche Untersuchungen und Planungen.
Im Bau befinden sich in Baden-Württemberg die Hermann-Hesse-Bahn (Schwarzwaldbahn) und die S‑Bahn-Verlängerung von Filderstadt nach Neuhausen.
Aber auch andernorts geht es voran. Vertreter*innen für folgende Projekte waren beim Vernetzungstreffen des VCD dabei: Bottwartalbahn, Hermann-Hesse-Bahn, Göppingen – Bad Boll, Regio-Stadtbahn Neckar-Alb, Ablach-/Biberbahn sowie Lucie-Stadtbahn Landkreis Ludwigsburg.