Da schien mir von vorn­her­ein etwas nicht zu stim­men. Die App zeig­te näm­lich schon vor der Abfahrt eine um eine Stun­de ver­spä­te­te Ankunft an. Das Zug­per­so­nal wuss­te von nichts und konn­te sich dies auch nicht erklä­ren. Ich bat ums Wecken 20 Minu­ten vor Ankunft in Karls­ru­he und stell­te auch mei­nen eige­nen Wecker ent­spre­chend. Ich wur­de 20 Minu­ten vor der Ankunfts­zeit geweckt, die auch noch auf der aktua­li­sier­ten App ange­zeigt wur­de. Das Bord­per­so­nal brach­te das Früh­stück offen auf einem Tablett. Da bemerk­te ich, dass der Zug eben in Karls­ru­he ein­fuhr. Ich war noch nicht ange­zo­gen und der Zug­be­glei­ter behaup­te­te, das sei noch nicht Karls­ru­he. Wir waren aber schon da – 15 Minu­ten “zu früh”! Der Zug­be­glei­ter ver­zö­ger­te die Abfahrt und ich zog mir in aller Eile mei­ne Stra­ßen­klei­dung an. Kaum war ich aus­ge­stie­gen, fuhr der Zug wie­der ab. Die App zeig­te nach wie vor an, dass der Zug noch gar nicht in Karls­ru­he sei. Die Hek­tik brach­te mir einen Vor­teil: Ich erreich­te mei­nen ICE nach Stutt­gart mühe­los. Die­ser fuhr um 6 Uhr ab. Der Nacht­zug hät­te aber laut App erst um 6.01 Uhr ankom­men sol­len. Der ICE war pünkt­lich.