Alles Gute fürs neue Jahr!

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Bei­trag für die Nür­tin­ger Zei­tung und den Teck­bo­ten, 31.12.2014

 

Im Rück­blick auf das zu Ende gehen­de Jahr blei­ben vor allem die vie­len Krie­ge, krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen und Miss­ach­tun­gen von Men­schen­rech­ten sowie die dar­aus resul­tie­ren­den glo­ba­len Flücht­lings­strö­me in Erin­ne­rung. Mei­ne größ­ten Wün­sche für das neue Jahr haben damit zu tun: Es wäre ein rie­si­ger Schritt für uns alle, wenn wir uns einer akti­ve­ren und vor­aus­schau­en­de­ren Frie­dens­po­li­tik zumin­dest annä­hern könn­ten. Dazu bedarf es einer Stär­kung der Ver­ein­ten Natio­nen und der Euro­päi­schen Uni­on. Wir brau­chen außer­dem einen Aus­bau der Instru­men­te zur zivi­len Kri­sen­prä­ven­ti­on und Frie­dens­si­che­rung. Ein wei­te­rer Schritt muss die strik­te Unter­bin­dung von Rüs­tungs­expor­ten in Kri­sen­ge­bie­ten dar­stel­len. Wir Grü­nen sind Frie­dens- und Men­schen­rechts­par­tei. Wir ste­hen daher zum inter­na­tio­na­len Kon­zept der Schutz­ver­ant­wor­tung, der respon­si­bi­li­ty to pro­tect, als wich­ti­ge Säu­le der Kri­sen­prä­ven­ti­on.

Unser Ein­satz für Frie­den und Men­schen­rech­te, aber eben­so für wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in den ärme­ren Län­dern sowie eine lebens­wer­te Umwelt haben auch zum Ziel, dass Men­schen in ihrer Hei­mat ein wür­di­ges Leben füh­ren kön­nen. Der Blick zurück ins ablau­fen­de Jahr zeigt aber, dass ein sol­ches Leben vie­ler­orts nicht mög­lich ist. Wir soll­ten daher Flücht­lin­ge mit offe­nen Armen emp­fan­gen und ihnen fai­re Per­spek­ti­ven für eine bes­se­re Zukunft bie­ten. Destruk­ti­ve Pro­test­ak­tio­nen wie „PEGIDA“ sind völ­lig unan­ge­mes­sen – zumal sie kei­ner­lei Lösung bie­ten, ja noch nicht ein­mal die Pro­ble­me tref­fend beschrei­ben. Sie schü­ren Neid, wo es kei­nen Grund für Neid gibt und ver­gif­ten das sozia­le Kli­ma in unse­rem Land. Mein Dank gilt den­je­ni­gen, die sich ehren- oder auch haupt­amt­lich um die bei uns ange­kom­me­nen Flücht­lin­ge küm­mern.

Was sich eben­falls auf die Lebens­si­tua­ti­on von immer mehr Men­schen auf unse­rer einen Erde aus­wirkt ist der Kli­ma­wan­del. Die durch mensch­li­ches Zutun schnel­ler stei­gen­de Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur führt zur Aus­brei­tung von Wüs­ten und immer extre­me­ren Wet­ter­ereig­nis­sen wie Dür­ren und Hoch­was­ser­la­gen. Wesent­li­che Ursa­che dafür sind die viel zu hohen Emis­sio­nen von Koh­len­di­oxid. Die deut­sche Ener­gie­wen­de ist auch aus die­sem Grund der rich­ti­ge Weg – und Vor­bild für ande­re Län­der. Inzwi­schen stel­len Wind, Was­ser, Son­ne und die ande­ren erneu­er­ba­ren Ener­gie­trä­ger mit einem Anteil von 26 Pro­zent die stärks­te Säu­le der Strom­erzeu­gung in Deutsch­land dar. Anlass zur Sor­ge macht die Zunah­me bei der Ver­stro­mung von Braun­koh­le. Was wir brau­chen ist ein funk­tio­nie­ren­der Emis­si­ons­han­del. Das Ver­bren­nen fos­si­ler Ener­gie­trä­ger muss wie­der teu­rer wer­den. Dies wird dann auch Anreiz sein, stär­ker auf Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu set­zen. Die Roh­stof­fe auf unse­rem Pla­ne­ten sind end­lich. Ent­spre­chend sorg­sam soll­ten wir mit ihnen umge­hen.

Lie­be Lese­rin­nen und Leser, ich wün­sche Ihnen allen ein fried­li­ches und gesun­des Jahr 2015. An alle, die sich ehren­amt­lich oder nach­bar­schaft­lich für Mit­men­schen ein­set­zen, sage ich ein herz­li­ches Dan­ke­schön. Dies gilt eben­so für die­je­ni­gen, die sich für die Kul­tur, den Sport, unse­re Kir­chen und unse­re Umwelt enga­gie­ren. Wich­tig zu erwäh­nen sind mir auch die Frau­en und Män­ner, die sich kom­mu­nal­po­li­tisch ein­brin­gen. Von Ihnen allen pro­fi­tiert unse­re Gemein­schaft auch im neu­en Jahr – und soll­ten es mehr wer­den: Umso bes­ser! Bes­ten Dank für Ihr Enga­ge­ment!