06.06.2015
Der Juni fing gut an: Mein Berliner Büroteam kam in den Wahlkreis und gemeinsam mit dem Regionalteam verbrachten wir zwischen Fildern, Schönbuch und Schwäbischer Alb zweieinhalb schöne Tage.
Gleich nach der Ankunft stellte ich meine Stadt, vor allem Filderstadt-Bernhausen, vor: Den Bahnhof mit dem integralen Taktfahrplan, an dem die S‑Bahn und alle Busse in etwa zur gleichen Zeit ankommen und abfahren und der damit optimale Umsteigemöglichkeiten bietet. Die Fußgängerzone mit dem Bären und der Krautmarie. Aber auch die B 312, die noch immer durch den Ort hindurch führt und für einen starken Durchgangsverkehr sorgt.
Waldenbuch, das zusammen mit Steinenbronn den Teil meines Wahlkreises aus dem Landkreis Böblingen darstellt, war natürlich auch eine Besichtigung wert. Die Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern, und das frühere Jagdschloss der württembergischen Herzöge mit dem Brunnen im Hof, in dem farbenprächtige Karpfen ihre Runden drehen, haben meinen Gästen gut gefallen. Klar: Wenn man in Waldenbuch ist, dass darf ein Besuch bei Ritter nicht fehlen. Wir haben uns im Schokoladenmuseum über den Kakaoanbau und die Weiterverarbeitung zu den quadratisch-praktisch-guten Tafeln informiert. Danach hat es uns im Ritter-Café besonders gut geschmeckt. Ein ganz Mutiger hat sich Spätzle mit Schokolade bestellt – und es ist ihm so wohl bekommen, dass auch er die Weiterfahrt nach Nürtingen mit antrat.
In Nürtingen, der drittgrößten Stadt des Landkreises und nach Filderstadt der zweitgrößten in meinem Wahlkreis, sind wir durch die Fußgängerzone geschlendert, haben uns die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, den Brunnen mit den Stierköpfen sowie das Gebäude, in dem der Kreisverband der Grünen sein Büro hat, angeschaut. Auch der Bahnhof, so wenig anschaulich er auch ist, lag ebenfalls auf unserer Route. Immerhin ist er durch Harald Schmidt berühmt (-berüchtigt) geworden.
Der Abend klang mit dem Höhepunkt des „Betriebsausflugs“, einem Grillfest am Uhlbergturm, aus. Etwa 25 Gäste, Grüne aus den Kreisverbänden Esslingen, Göppingen und Böblingen, waren zu diesem schönen Abend zum Reden, Essen und Trinken gekommen – und um die wunderbare Aussicht auf den Schönbuch und den Albtrauf zu genießen.
Der zweite Tag begann mit einer Stadtführung durch Kirchheim unter Teck mit der beeindruckend großzügigen Fußgängerzone und den schönen Fachwerkgebäuden wie dem Rathaus. Auf Gefallen stießen auch die Reste der stolzen Stadtmauer, in der die Bastion eine Heimat gefunden hat.
Der Weg führte uns weiter ins Freilichtmuseum nach Beuren. Ich war schon oft dort gewesen, meist aber an Aktionstagen. Diesmal war weitaus weniger los und die Zeitreise in die Vergangenheit war ohne Wartezeiten möglich. Einmal mehr bestätigte sich, dass es sich im Freilichtmuseum auch vorzüglich speisen lässt.
Davon gestärkt ging es nun hinauf auf den Hohenneuffen. Dass angesichts dieser Weitsicht, die sich jedem von dort oben bietet, von der Burgruine der Anstoß für den Zusammenschluss der drei vormals eigenständigen Länder zu Baden-Württemberg ausging, ist gut zu verstehen.
Den Tag schlossen wir nach dem Abstieg vom Hohenneuffen in einem Café in Neuffen.
Der Besuch des Berliner Büroteams endete am dritten Tag am Hauptbahnhof in Stuttgart mit der Besichtigung der Bahnhofs-Baustelle. Spätestens da hatte uns alle die Arbeit wieder …