15.01.2016 (Presseerklärung)
In Baden-Württemberg müssen im Rahmen des Abgasskandals 350.000 Dieselfahrzeuge des Volkswagen-Konzerns zurückgerufen werden. Dies hatte das Kraftfahrtbundesamt bereits im Oktober 2015 angeordnet. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel (Filderstadt), der Mitglied des Verkehrsausschusses ist, hat nun die konkreten Zahlen aus den Landkreisen der Region abgefragt. Betroffen sind demnach 86.500 Autos. Aus der Landeshauptstadt müssen etwa 19.000 Fahrzeuge, aus dem Landkreis Böblingen 14.000, aus dem Landkreis Esslingen 17.000, aus dem Landkreis Göppingen 9.000, aus dem Landkreis Ludwigsburg 15.500 und aus dem Rems-Murr-Kreis 12.000 Fahrzeuge in die Werkstätten. Dies betrifft Autos der Marken VW, Audi, Skoda und Seat. Diese Fahrzeuge müssen so umgerüstet werden, dass sie die geltenden Typgenehmigungsvorschriften erfüllen.
„Damit“, so Matthias Gastel, „sind die Probleme aber noch längst nicht gelöst. Denn gerade die Konzentration von Luftschadstoffen in Stuttgart wie auch in anderen Städten zeigt, dass ein dringender bundespolitischer Handlungsbedarf besteht. Es geht um die Gesundheit der Menschen und die Lebensqualität in den Metropolen. Wir brauchen die Einhaltung der Grenzwerte nicht nur auf dem Papier, sondern auch im realen Fahrbetrieb. Und es bedarf einer Langfriststrategie zum Umstieg auf die Elektromobilität.“