12.09.2016 (auf Grundlage einer gemeinsamen Presseerklärung mit Josha Frey, MdL)
Gäubahn-Gutachten belegt: Elektrifizierung der Hochrheinbahn mehr als überfällig!
Das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg hat für den vielfach geforderten Ausbau der Gäubahn (Stuttgart – Singen – Zürich) im neuen Bundesverkehrswegeplan ein Gutachten durch die drei renommierten Verkehrsberatungsunternehmen Ernst Basler + Partner AG (Zürich), VIA-Con Consulting & Development (Aachen) und Sweco GmbH (Bremen) anfertigen lassen, welches in den vergangenen Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Neben der Einstufung der erforderlichen Ausbaumaßnahmen auf der Gäubahn werden relevante Einschätzungen für den Ausbau des regionalen Schienennetzes getroffen. So ist die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke für die beauftragten Gutachter eine notwendige Voraussetzung, um die nachgewiesenen Fahrzeitgewinne und Kosteneinsparungen für die internationale Schienenachse Stuttgart – Zürich zu heben. Mit der Elektrifizierung würden die Umsteigebeziehungen in Singen (Hohentwiel) entscheidend verbessert, so die Gutachter.
Für den baden-württembergische Bundestagsabgeordneten und bahnpolitischen Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Matthias Gastel ist das neu erschienene Landesgutachten ein weiterer Beleg für die notwendige Elektrifizierung der Hochrheinstrecke zwischen Erzingen und Basel: „Die Bundesregierung hat es leider versäumt, die Hochrheinbahn in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen. Jetzt ist der Bundestag bei den dazugehörigen Ausbaugesetzen gefragt. Die Verbesserungen für die Fahrgäste auf der Gäubahn gehen Hand in Hand mit denen auf der Hochrheinbahn. Die durchgehende Elektrifizierung der Hochrheinbahn und der Ausbau der Gäubahn gehören also zusammen. Nur so profitieren die Menschen entlang des Hochrheins von den Fahrzeitverkürzungen entlang der Achse Stuttgart – Zürich. Und umgekehrt.“
Josha Frey, Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Lörrach, erklärt zum Ausbau der Hochrheinstrecke: „Eine optimale Vernetzung der Hochrheinbahn mit der Gäubahn ist ein dringendes Ziel für die Stärkung eines umweltfreundlichen Verkehrsträgers. Das Gutachten zeigt somit, dass die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke nicht nur, z.B. durch den Wegfall der Dieselzüge, einen regionalen Mehrwert erbringt, sondern dadurch ein wichtiger Beitrag für gute Verbindungen zwischen den Oberzentren im Land geschaffen würden.“