03.06.2017
Heute Vormittag war ich in Kohlberg unterwegs. Kohlberg hatte ich mir ausgesucht, weil mich politische Termine sonst nie hierher führen und ich aber auch mal gerne mit Menschen dieses 2.300 Einwohnerinnen starken Ortes am Altrauf ins Gespräch kommen wollte.
Ich habe allerdings nirgendwo geklingelt, sondern die Leute angesprochen, die gerade im Garten gearbeitet, ihr Auto gewaschen oder den Gehweg gefegt haben. Und die Resonanz war durchweg positiv. Mit einer Ausnahme waren alle angesprochenen Personen gesprächsbereit und fanden es gut, dass ich so auf sie zuging. Themen waren: Straßenbau, Sicherheit in Deutschland, Fahrverbote in Stuttgart, Bildung/Schule/Ausbildung/Studium, Kretschmann, (Un)Zufriedenheit mit dem Bürgermeister und einige weiter. Jedes Gespräch dauerte etwa 3 bis 20 Minuten. Und es spricht sich herum: Die letzte Person, die ich ansprach, sagte gleich: “Ich weiß wer Sie sind und was Sie wollen”.
Diese Erfahrung ermutigt mich, diese Form des Bürgerdialogs zu wiederholen und auch andernorts zu praktizieren. Denn zu politischen Veranstaltungen kommen meist nur die eigenen Anhänger. Ich will aber auch einen Eindruck davon gewinnen, wo anderen Menschen, denen ich zufällig begegne, der Schuh drückt und was sie beschäftigt.