Lärmschutz an der Schiene: Viel erreicht, nicht am Ziel

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23.04.2019

Erklä­rung zum mor­gi­gen “Tag gegen Lärm”:

“Mit dem abseh­ba­ren Ende der Güter­wa­gen­um­rüs­tung auf lei­se Brems­soh­len haben die Deut­sche Bahn sowie die übri­gen Güter­bah­nen einen wich­ti­gen Mei­len­stein auf dem Weg zur spür­bar lei­se­ren Bahn geschafft. Dies kann aller­dings nur ein Etap­pen­ziel beim Bahn­lärm­schutz sein. Wir erwar­ten vom Bund, dass er neue, ehr­gei­zi­ge­re Lärm­zie­le aus­gibt und die Mit­tel für die Lärm­sa­nie­rung im Bestands­netz in den kom­men­den Jah­ren noch ein­mal um 100 Mil­lio­nen Euro jähr­lich auf­stockt. Dann erhal­ten mehr Men­schen schnel­ler wirk­sa­men Lärm­schutz. Dazu muss end­lich auch der flä­chen­de­cken­de Ein­satz inno­va­ti­ven Lärm­schut­zes zäh­len, der sich nicht dar­in erschöpft, aus­schließ­lich hohe Lärm­schutz­wän­de auf­zu­stel­len. Die DB soll­te hier nach jah­re­lan­gen Tests end­lich in die Umset­zung kom­men und nicht immer wie­der neue Lärm­schutz­tech­ni­ken, die gar nicht mehr so neu sind, nur anzu­kün­di­gen.

Wei­ter­hin muss der Bund sei­ne Zie­le für den Lärm­schutz im Bahn­netz für die Zeit nach 2020 defi­nie­ren: Wir brau­chen mit­tel­fris­tig stren­ge­re Lärm­schutz­an­for­de­run­gen bei Fahr­zeu­gen wie Infra­struk­tur. Denn Lärm, der erst gar nicht ent­steht, muss auch nicht auf­wän­dig bekämpft wer­den.”