Klinikalltag in der Pandemie
Bei meinen heutigen Besuch in der Filderklinik diskutierte ich mit dem Geschäftsführer und der Pflegedienstleiterin über viele Fragen, die überwiegend im Kontext der Coronapandemie stehen.
Zunächst ließ ich mich darüber informieren, wie der Klinikalltag in der Hochphase der Pandemie aussah. 47-Covid-Patienten und Patientinnen befanden sich in Behandlung. Die regulären Beatmungsplätze waren belegt. Viele Krankheitsverläufe erwiesen sich als sehr langwierig. 12 Menschen verstarben an oder mit dem Virus.
Die Zusammenarbeit mit Behörden und die Vernetzung mit anderen Kliniken wurden als sehr positiv dargestellt. Ein Problem ist, dass es nach wie vor an Schutzkitteln mangelt. In diesem Zusammenhang haben wir über die hohe Abhängigkeit des deutschen Gesundheitswesens von medizinischen und pflegerischen Produkten aus Asien gesprochen und waren uns schnell einig, dass Deutschland oder Europa für eine hiesige Produktion und damit größere Unabhängigkeit sorgen sollten.
Ein weiteres Thema waren die Prämien, die Pflegekräfte in der Alten‑, nicht aber in der Krankenpflege in diesen Tagen ausbezahlt bekommen. Ein Antrag meiner Fraktion, auch andere Berufsgruppen, die in der Coronakrise besonderen Belastungen ausgesetzt waren mit einem Bonus zu danken, war leider abgelehnt worden.
Tags darauf war ich zu einem Gespräch in den Medius Kliniken (Kreiskliniken) in Kirchheim unter Teck. Dabei ging es um die aktuelle Lage in der Coronapandemie.