Land untersucht systematisch Reaktivierungs-Potentiale

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29.09.2020

15 Bahnstrecken dürfen auf neues Leben hoffen

Mit Land­tags­kan­di­dat Erwin Feucht auf dem Prell­bock in Schöm­berg, der das Ende der Stre­cke sym­bo­li­siert.

Das Land Baden-Würt­tem­berg unter­sucht sys­te­ma­tisch die Poten­tia­le für die Reak­ti­vie­rung still­ge­leg­ter Bahn­stre­cken. In einem ers­ten Schritt wur­den 75 Stre­cken fach­lich betrach­tet. Davon wer­den der­zeit 41 Bahn­stre­cken näher unter­sucht, die für eine Reak­ti­vie­rung in Fra­ge kom­men. Dar­un­ter befin­det sich die Stre­cke von Balin­gen nach Schöm­berg auf der Schwä­bi­schen Alb. Hier geht es um die mög­li­che Wie­der­auf­nah­me eines regu­lä­ren Per­so­nen­ver­kehrs. Auch die Stre­cke zwi­schen Göp­pin­gen und Bad Boll könn­te zu neu­em Leben erwa­chen. Das­sel­be gilt für Kirch­heim unter Teck nach Weil­heim und im Ide­al­fall die Schlie­ßung des Lücken­schlus­ses zwi­schen Weil­heim und Bad Boll (Neu­bau), so dass eine durch­ge­hen­de Ver­bin­dung von Göp­pin­gen nach Kirch­heim und damit auch nach Wend­lin­gen und Plochin­gen ent­steht. Wei­te­re Stre­cken, deren Reak­ti­vie­rungs-Chan­cen der­zeit aus­ge­lo­tet wer­den, sind bei­spiels­wei­se Reut­lin­gen – Engs­tin­gen (Teil der Regio­nal­stadt­bahn Neckar-Alb), Lauf­fen – Leon­bronn (Zaber­gäu­bahn, habe ich erst besucht) und Sigmaringen/Mengen nach Stock­ach (Ablach­tal­bahn, wei­ter nach Radolfzell/Bodensee) und Freiburg/Breisach nach Col­mar (Frank­reich). Die Ergeb­nis­se der lau­fen­den Unter­su­chun­ge

Mit Regio­nal­rä­tin Doro­thee Kraus-Prau­se.

n wer­den in den nächs­ten Wochen erwar­tet. Das Land geht davon aus, dass rund 15 Stre­cken tat­säch­lich wie­der für den Per­so­nen­ver­kehr nutz­bar gemacht wer­den kön­nen. So sys­te­ma­tisch ging bis­lang kaum ein ande­res Land an die Reak­ti­vie­rung still­ge­leg­ter Bahn­stre­cken her­an. Ich bin gespannt auf die Ergeb­nis­se und hof­fe, dass es dann zügig vor­an geht. Wir brau­chen die Bahn wie­der stär­ker in der Flä­che!