22.04.2015
Die Mitglieder der „Parlamentsgruppe Schienenverkehr im Deutschen Bundestag“ haben Bombardier besucht. Das Unternehmen betreibt sein größtes Werk in Henningsdorf (Brandenburg) vor den Toren Berlins.
Über die Branche der Eisenbahnindustrie als Arbeitgeber ist vielen nur wenig bekannt. Dabei bietet die Branche in Deutschland rund 50.000 Arbeitsplätze. 9.000 davon entfallen auf den nationalen Marktführer Bombardier mit seinen neun Standorten, der einen Marktanteil von 43 Prozent hält. Bombardier baut Schienenfahrzeuge (U- und S‑Bahnen, Regional‑, Fern- und Hochgeschwindigkeitszüge), Transportsysteme, Steuerungstechnik, Drehgestelle und bietet Service für Züge im Einsatz. Am größten Standort in Henningsdorf ist ein Großteil der Entwicklungsabteilung beheimatet. Und dort wird der neue ICx produziert. Die Fertigungsstraße für diesen Zug, der bei der DB sowohl als IC als auch als ICE eingesetzt werden soll, konnten wir uns vor Ort anschauen. Unternehmenschef Dieter John, der uns über das Werksgelände führte, benannte die Herausforderungen auf dem zunehmend globalisierten Markt, der von Preisverfall gekennzeichnet ist: Sowohl Standardisierung und Modularisierung als auch Digitalisierung und Automatisierung.