Welch eine Überraschung! Am Bahnhof in Nehren wurde ich zur besseren Einstimmung aufs Thema mit der Rikscha abgeholt. So begann mein Besuch beim Lastenrad-Hersteller „Radkutsche“ unweit von Tübingen.
Am früheren Standort in Mössingen hatte ich das Unternehmen schon mal besucht. Siehe https://www.matthias-gastel.de/bericht-vom-thementag-mobil-in-der-region-mit-dem-fahrrad/ Die gute Nachfrage nach den Transportmitteln verlangte einen neuen, größeren Produktionsstandort. Heute bauen 15 Beschäftigte Lastenräder für den Güter- und Personentransport nach individuellen Kundenwünschen. Verarbeitet wird Stahl aus deutscher Produktion. Zu den Kunden zählen Postdienstleister in verschiedenen europäischen Ländern, Handwerksbetriebe, Wochenmarktbeschicker, die Gastronomie (Eiswagen, Crêpes, Kaffee usw.) sowie Privatpersonen und Familien für ihre Einkäufe und die Kinderbeförderung. Der Vertrieb erfolgt ab Werk und dezentral über den Handel. Die Nachfrage ist gut. Die Lieferzeit liegt bei rund 10 Wochen.
Ein Thema war und ist die Infrastruktur. Sichere Wege sind die Voraussetzung dafür, dass Menschen in größerem Umfang die Potentiale des Fahrrades und auch des Lastenrades nutzen.