Besuch beim “Polizeipräsidium Einsatz” in Göppingen

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29.10.2019

Landesweite Aufgaben zu Lande, zu Wasser und in der Luft

Der Prä­si­dent des Poli­zei­prä­si­di­ums Göp­pin­gen wohnt in Holz­ma­den und damit in mei­nem Wahl­kreis. Er ist Chef von 2.500 Poli­zei­be­schäf­tig­ten (davon etwa 2.200 in Uni­form) und trägt u. a. die Ver­ant­wor­tung für die Kräf­te der Bereit­schafts­po­li­zei einschl. der Poli­zei­rei­ter­staf­feln  die Mobi­len Ein­satz­kom­man­dos, die Poli­zei­hub­schrau­ber­staf­fel die Was­ser­schutz­po­li­zei (mit neun Dienst­or­ten an Rhein, Neckar und Boden­see ) und das Trai­nings- und Kom­pe­tenz­zen­trum Poli­zei­hun­de­füh­rer (Aus­bil­dung von Hun­den und Hun­de­füh­rern sowie Aus­bil­dung und Ein­satz von Per­so­nen­spür­hun­den). Eini­ge Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten des PP Ein­satz sind auf dem 42 Hekt­ar gro­ßen, ehe­ma­li­gen Kaser­nen­ge­län­de in Göp­pin­gen unter­ge­bracht.

Erst im Mai des ver­gan­ge­nen Jah­res hat Ralph Pap­cke sei­ne Füh­rungs­rol­le als Poli­zei­prä­si­dent ange­tre­ten. Als 16-Jäh­ri­ger hat­te er sei­ne Aus­bil­dung bei der Poli­zei begon­nen. Sein Weg führ­te ihn unter ande­rem ins Innen­mi­nis­te­ri­um. Gemein­sam mit mei­nem Land­tags­kol­le­gen Alex­an­der Mai­er habe ich mich mit Herrn Pap­cke und dem Pres­se­spre­cher des Poli­zei­prä­si­di­ums zum Gespräch getrof­fen.

Ein The­ma war die Per­so­nal­aus­stat­tung der Poli­zei. „Zu wenig“, so lau­te­te die Ein­schät­zung, die wir von der Poli­zei zu hören beka­men. Aber: Es sei­en die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zuguns­ten einer Auf­sto­ckung getrof­fen wor­den. So hät­ten im lau­fen­den Jahr 1.800 jun­ge Men­schen ihre Aus­bil­dung für den Poli­zei­dienst begon­nen.

Wie die Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­po­li­zei läuft, war eine der Fra­gen, die mich beson­ders inter­es­sier­te. Man spü­re die Aus­dün­nung selbst in gro­ßen Bahn­hö­fen durch die Ver­la­ge­rung von Per­so­nal an die baye­risch-öster­rei­chi­sche Gren­ze, berich­te­ten uns die Poli­zei­ver­tre­ter. Die Lan­des­po­li­zei kön­ne nicht alle Lücken schlie­ßen.

Wei­te­res The­ma war die Kri­mi­na­li­täts­ent­wick­lung im Länd­le. Die Anzahl der Woh­nungs­ein­brü­che ging in den letz­ten Jah­ren zurück. Die Gewalt­kri­mi­na­li­tät sank im Ver­gleich 09/2018 bis 09/2019 um ‑4,5 % und die der Stra­ßen­kri­mi­na­li­tät um ‑2,9 %. Ein Dis­kus­si­ons­punkt war der Ein­satz von Body­cams bei beson­de­ren Ein­sät­zen, die wir als Grü­ne nicht gene­rell, wohl aber in Pri­vat­woh­nun­gen kri­tisch sehen.

Alex Mai­er und ich dank­ten der Poli­zei für das offe­ne Gespräch und ihre Arbeit im Inter­es­se unser aller Sicher­heit.