Vieles was getan werden kann, wird getan
Kürzlich hat die Flughafen Stuttgart GmbH ihren Jahresbericht 2016 vorgelegt, in dem erstmals der Geschäftsbericht mit dem bisher eigenständig veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht zusammen gelegt wurde.
Wie auch vorangegangene Nachhaltigkeitsberichte habe ich auch den aktuellen sorgfältig ausgewertet und meine Bewertung der Flughafengesellschaft mitgeteilt, um mit Anregungen und konstruktiver Kritik den Weg zu einem nachhaltigeren Flughafenbetrieb zu unterstützen. Dabei ist klar, dass die Möglichkeiten eines einzelnen Flughafens sehr begrenzt sind. Dher geht es mir vor allem um das, was im Bereich des Möglichen liegt.
Kritisch sehe ich aus Umweltsicht die weiteren Wachstumsbestrebungen des Flughafens im Hinblick auf Fluggastzahlen und bauliche Entwicklungen. Der Flugverkehr stellt vor allem für das Klima eine starke Belastung dar. Gerade der hohe Anteil an Inlandsflügen macht deutlich, dass es der Verkehrspolitik gelingen muss, mehr Flüge durch gute Bahnangebote zu ersetzen. Hierzu mein persönlicher Hinweis: Seit ich im Bundestag bin habe ich zwischen meinem Wahlkreis bzw. Stuttgart und Berlin 213 x die Bahn und 2 x das Flugzeug genutzt.
Aber auch bei der Lärmentwicklung gibt es Schattenseiten: Im Jahr 2016 stieg, wie bereits im Vorjahr, die Anzahl der tagsüber von einem Dauerschallpegel von mehr als 60 Dezibel betroffenen Anwohner.
Erfreulich ist aus meiner Sicht, dass das Umweltmanagementsystem auf alle Tochterunternehmen der Flughafengesellschaft ausgeweitet werden soll. Ebenso habe ich in meinem Schreiben positiv hervorgehoben, dass auf dem Weg zum klimaneutralen Flughafenbetrieb konkrete Zwischenziele gesetzt wurden. Einzelne konkrete Maßnahmen wie die der Einsatz von Ökostrom und Elektrofahrzeugen auf dem Vorfeld sind zu unterstützen.
Hier geht es zu meinem Brief: Brief zum Nachhaltigkeitsbericht 2016 Flughafen STR