10.03.2016
100 CAP-Märkte gibt es inzwischen bundesweit. Sie sind Lebensmittelmärkte und Sozialeinrichtungen in einem. Zwei der Märkte befinden sich im Landkreis Heidenheim. Einen davon habe ich gemeinsam mit Landtagskandidat Martin Grath besucht.
„CAP“ kommt von „Handicap“. Im Heidenheimer CAP-Markt, in einer Trabantensiedlung mit 3.000 Einwohner/innen gelegen, arbeiten vier Menschen mit Behinderung, sechs Umschüler (junge Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind) und jeweils drei Mitarbeitende, die sich in Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters befinden. Sie alle sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt und werden an ihren Arbeitsplätzen angeleitet und betreut.
Betrieben und unterstützt wird der Markt, der nicht vollständig wirtschaftlich arbeitet, von der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die Belieferung des Vollsortimenters mit seinen 6.500 verschiedenen Artikeln erfolgt durch Edeka. Das Sortiment wird durch Mehl, Eier, Säfte, Fleisch- und Wurstwaren sowie Bier aus der Region ergänzt. Es wird im Umkreis von etwa zehn Kilometern ein kostenfreier Lieferdienst angeboten, so dass auch Kunden, die weniger mobil sind, von den Angeboten des Marktes profitieren bzw. diese das Konzept unterstützen können.