Daten rund ums Auto kommen aus Ostfildern

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19.12.2018

Besuch bei der Deutschen Automobiltreuhand (DAT)

Die Deut­sche Auto­mo­bil­treu­hand GmbH (DAT) ist ein inter­na­tio­nal täti­ges Unter­neh­men der Auto­mo­bil­wirt­schaft, das sich sel­ber als Kom­pe­tenz­zen­trum und Infor­ma­ti­ons­zen­tra­le der Auto­mo­bil­wirt­schaft ver­steht. DAT erhält von den Fahr­zeug­her­stel­lern, Impor­teu­ren und dem Han­del umfas­sen­de Kraft­fahr­zeug­da­ten, berei­tet die­se auf, struk­tu­riert sie und rei­chern sie mit eige­nem know-how an. Seit dem Jahr 1931 wird das Unter­neh­men von sei­nen drei Gesell­schaf­tern, den Auto­mo­bil­ver­bän­den VDA (Ver­band der Auto­mo­bil­in­dus­trie), VDIK (Ver­band der Inter­na­tio­na­len Kraft­fahr­zeug­her­stel­ler) und dem ZDK (Zen­tral­ver­band Deut­sches Kraft­fahr­zeug­ge­wer­be), getra­gen. Ein aus ver­schie­de­nen Ver­brau­cher­ver­bän­den gebil­de­ter Bei­rat, dem die Gesell­schaf­ter und Ver­bän­de wie der Auto­mo­bil­club Euro­pa (AEC) ange­hö­ren, über­wacht unter der Lei­tung des ADAC die Akti­vi­tä­ten und ins­be­son­de­re die Wah­rung der Neu­tra­li­tät der DAT im Sin­ne der pri­va­ten und gewerb­li­chen Ver­brau­cher.

Zu den Auf­ga­ben der DAT zäh­len neben der Bereit­stel­lung einer flä­chen­de­cken­den KfZ-Sach­ver­stän­di­gen­or­ga­ni­sa­ti­on die Doku­men­ta­ti­on und ein­heit­li­chen Struk­tu­rie­rung tech­ni­scher Daten von Fahr­zeu­gen von 35 in Deutsch­land erhält­li­chen Auto­fa­bri­ka­ten (bspw. über Ersatz­tei­le, aber auch Repa­ra­tur­an­lei­tun­gen), die Erstel­lung von Repa­ra­tur­kos­ten­kal­ku­la­tio­nen, Gebraucht­fahr­zeug­be­wer­tun­gen, Kenn­zah­len­ana­ly­sen und Rest­wert­pro­gno­sen sowie exak­te Berech­nung der tat­säch­li­chen Auto­kos­ten (Total Cost of Owner­ship).

Kun­den sind Auto­mo­bil­be­trie­be, Kfz-Sach­ver­stän­di­gen­bü­ros, Ver­si­che­run­gen, Ban­ken, Lea­sing­ge­sell­schaf­ten und Fahr­zeug­her­stel­ler.

Eini­ge der von DAT erho­be­nen Daten gebe ich hier ger­ne wie­der:

  1. Unter den Kri­te­ri­en, die beim End­ver­brau­cher für die Ent­schei­dung beim Pkw-Kauf beson­ders wich­tig sind, liegt das Aussehen/Design ganz vor­ne und wur­de gegen­über dem Ver­gleichs­jahr 2008 sogar noch wich­ti­ger. Es fol­gen der Anschaf­fungs­preis und der Kraft­stoff­ver­brauch. Damit wider­spre­chen die­se Daten der Fest­stel­lung, die Deut­schen hät­ten ihr Ver­hält­nis zum Auto ver­än­dert.
  2. Der Anteil von Die­sel­au­tos unter den Neu­zu­las­sun­gen ist vom Höchst­wert vor eini­gen Jah­ren, näm­lich von 49 Pro­zent, auf 31 Pro­zent im Jahr 2018 (bis ein­schließ­lich Novem­ber) gesun­ken. In der Lan­des­haupt­stadt Stutt­gart ist die­ser Wert iden­tisch.
  3. Als Grün­de gegen den Kauf von E‑Autos wird von Neu­wa­gen­käu­fern am häu­figs­ten auf den hohen Anschaf­fungs­preis ver­wie­sen (58 Pro­zent). Wei­te­re Grün­de für die Kauf­zu­rück­hal­tung sind die begrenz­te Reich­wei­te (51 Pro­zent) und die als unaus­ge­reift wahr­ge­nom­me­ne Lade­infra­struk­tur (46 Pro­zent).