26.07.2015
Im Gespräch mit “Fuß e. V.”
Der Fachverband Fußverkehr Deutschland (Fuß e. V.) vertritt seit 30 Jahren die Interessen der Fußgänger/innen in Deutschland. Er setzt sich für eine enge Kooperation aller Verkehrsmittel des “Umweltverbundes” – Fußgänger, Radfahrer und die Benutzer von Bussen und Bahnen – und damit für eine nachhaltige Mobilität im Nahverkehr ein. Kürzlich führte ich ein Gespräch mit Stefan Lieb, Mitglied im Bundesvorstand von Fuß e. V.
Mitglieder bei Fuß e. V. sind weniger private Einzelpersonen als vielmehr KommunalpolitikerInnen, Bürgerinitiativen und Planungsbüros. Fuß e. V. berät Bürgerinnen und Bürger und setzt sich ein gegen Falschparker, die Beilegung von Konflikten mit dem Radverkehr und für die Qualität von Gehwegen. Konkrete Forderungen sind beispielsweise Gehwege in einer Güte, die den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechen, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts und Erleichterungen bei der Querung von Fahrbahnen. Einen großen Teil der Forderungen von Fuß e. V. unterstütze ich. Als einen wesentlichen Teil meiner Arbeit sehe ich, dass die weitere Steigerung des Radverkehrs nicht zu Lasten der Fußgängerinnen und Fußgänger gehen darf. Das zu Fuß gehen muss zunehmend als eine eigenständige Verkehrsart betrachtet werden und entsprechend im Verkehrsraum Flächen zugestanden bekommen.