Besuch in Fahrschule
Welche Vorteile kann ein Fahrschulunterricht mit einem E‑Auto bringen? Welche Bedeutung hat heute noch der Zweiradführerschein? Wie sind Presseberichte über hohe Durchfallerquoten in den Führerscheinprüfungen zu bewerten? Über diese und weitere Fragen habe ich heute mit den Chefs einer Fahrschule diskutiert.
Anschließend durfte ich eine Fahrstunde begleiten.
Zu den E‑Autos einige Hinweise: Es gibt zwei Problemfelder. Erstens gibt es Vorgaben an Fahrschulautos. So müssen diese Viertürer sein (der BMW i3 scheidet damit beispielsweise aus) und selbst die Sitzabstände sind definiert. Damit ist die Auswahl an in Frage kommenden Autos stark eingeschränkt. Zweitens ist für die Prüfung ein Schaltwagen vorgeschrieben bzw. es darf nur ein Führerschein für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe ausgestellt werden, wenn in der Prüfung ein Automatikauto gefahren wurde. Damit scheiden E‑Autos für die Prüfung weitgehend aus. Im Fahrschulunterricht hingegen haben sich E‑Autos vielfach bewährt. Die Fahrschülerin/der Fahrschüler kann sich aufs Fahren (lenken, beschleunigen, bremsen, Verkehrslage beobachten) konzentrieren und wird nicht durchs Schalten abgelenkt. Außerdem kann FahranfängerInnen die E‑Mobilität näher gebracht werden. Aus meiner Sicht sollten die restriktiven Regelungen geändert werden.