Kommentar zum Ende des Bahnstreiks

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21.05.2015

“Das Ende des Streiks und das ver­ein­bar­te Schlich­tungs­ver­fah­ren bei der Bahn ist eine gute Nach­richt für die Fahr­gäs­te – gera­de jetzt kurz vor Pfings­ten. Die leid­ge­prüf­ten Fahr­gäs­te kön­nen end­lich auf­at­men. Hät­te die Bun­des­re­gie­rung ihren unsäg­li­chen Gesetz­ent­wurf zur Erzwin­gung einer Tarif­ein­heit und zur Ein­schrän­kung des Streik­rechts zurück­ge­zo­gen, wären die Fahr­gäs­te von der ein oder ande­ren Streik­run­de ver­schont wor­den. Die Wahr­neh­mung der Öffent­lich­keit wäh­rend der letz­ten Mona­te, in denen die Streiks domi­nier­ten, kann jedoch über eines nicht hin­weg­täu­schen. Das eigent­li­che Pro­blem der Deut­schen Bahn sind nicht die Streiks. Die dring­lichs­ten Her­aus­for­de­run­gen sind die maro­de und sanie­rungs­be­dürf­ti­ge Infra­struk­tur sowie unzu­rei­chen­des und ver­al­te­tes Wagen­ma­te­ri­al. Bei­des wird den Fahr­gäs­ten noch lan­ge ein Über­maß an Ver­spä­tun­gen und Ein­schrän­kun­gen im Bahn­ver­kehr besche­ren. Hier müs­sen Poli­tik und Deut­sche Bahn gemein­sam han­deln.”