Besuch in Zuchtanlage der Sterne-Gastronomie Bareiss
Die vielfach ausgezeichnete Drei-Sterne-Gastronomie Bareiss in Baiersbronn ist bekannt für ihre exklusive Küche. Dazu gehört auch der „Forellenhof“ in Buhlbach, zu Fuß vom Hotel aus erreichbar. Auf dem Gelände befinden sich Gastronomie und Fischteiche. Letztere habe ich mir von einem der drei Fischwirte zeigen lassen.
Die Fischzucht kann an diesem Ort auf eine lange Tradition zurück blicken. Vor wenigen Jahren wurde diese von Familie Bareiss übernommen und modernisiert. Der Betrieb kauft Fischeier auf und brütet diese aus. Perspektivisch wird eine eigene Eierproduktion angedacht. In den oberen (neuen) Becken werden Regenbogenforellen gezüchtet. In den unteren Becken (Naturteiche) schwimmen Goldforellen. Zudem gibt es noch Saiblinge. Das Wasser entstammt einer Quelle. Weit mehr als die Hälfte des genutzten Wassers wird nach der Aufarbeitung wieder verwendet. Die Quellschüttung ist, wie zu erfahren war, angesichts der Klimakrise immer weniger stetig geworden, hat aber noch immer ausgereicht. Das Fischfutter wird aus deutscher Produktion eingekauft und ist weit überwiegend pflanzlichen Ursprungs. Der Anteil an Fischmehl, so erfuhr ich, wurde über die Jahre deutlich reduziert. Antibiotika wird nicht eingesetzt. Die Regenbogenforellen sind nach etwa 1,5 bis 2 Jahren schlachtreif, die Goldforellen brauchen deutlich länger. Die Forellen werden in der eigenen Gastronomie angeboten, zudem in weiteren Restaurants des Ortes. Auf dem Gelände befindet sich eine Räucherei und einen kleinen Laden.
Übrigens: Ein Hintergrund meines Besuchs in der Fischzuchtanlage ist die Tatsache, dass die Meere zunehmend leergefischt sind. (Süßwasser)Fische aus Aquakulturen können eine Alternative darstellen.