Gespräche im Tierheim

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03.01.2019

Momentan viele Igel

Die Situa­ti­on ist unge­wöhn­lich: Die größ­te Tier­grup­pe im Tier­heim in Fil­der­stadt stel­len der­zeit weder Hun­de noch Kat­zen, son­dern die Igel dar.

Der Som­mer war warm (= viel Nach­wuchs), aber tro­cken (= wenig Nah­rung). Rund 40 unter­ernähr­te und meist stark von Para­si­ten befal­le­ne Igel wur­den in den letz­ten Wochen ins Tier­heim gebracht. Die­je­ni­gen, die bereits aus­rei­chend auf­ge­päp­pelt wer­den konn­ten, schlum­mern bereits in mit Stroh gefüll­ten Holz­käs­ten im Gar­ten­haus. Die ande­ren befin­den sich noch im Haupt­ge­bäu­de des Tier­heims, um sich vor dem Win­ter­schlaf Fett anzu­fres­sen.

Selbst­ver­ständ­lich gibt es auch das „nor­ma­le“ Leben im Tier­heim: Jeweils rund 20 Hun­de und Kat­zen war­ten auf ihre Ver­mitt­lung. Dies gelingt kei­nes­wegs nur bei Jung­tie­ren, son­dern erfreu­li­cher­wei­se durch­aus häu­fig auch bei erwach­se­nen Tie­ren. Schwer ver­mit­tel­bar sind auf­fäl­li­ge (so wie „Nuno“, der Angst vor Men­schen hat und schwer bere­chen­bar ist) oder extrem gro­ße und anspruchs­vol­le Hun­de wie der Kangal oder die zucker­kran­ke Kat­ze.

Auch im Klei­tier­be­reich habe ich mich umge­se­hen. Dort war­ten Hasen, Mäu­se und eini­ge exo­ti­sche Tie­re auf eine neue Hei­mat.

Trä­ger des Tier­heims sind die Tier­freun­de Fil­der­stadt e. V. mit 1.100 Mit­glie­dern, von denen die meis­ten aus Fil­der­stadt und Lein­fel­den-Ech­ter­din­gen kom­men. Der Ver­ein beschäf­tigt eine Voll­zeit- und fünf Teil­zeit­kräf­te (und sucht hän­de­rin­gend eine Fach­kraft) und kann auf zahl­rei­che Ehren­amt­li­che bau­en. Eine der größ­ten Sor­gen macht der­zeit die Finan­zie­rung eines neu­en Zauns, erklä­ren mir Ant­je Päg­low, die ehren­amt­li­che Tier­heim­lei­te­rin, und Han­ne Dress­ler, die Ver­eins­vor­sit­zen­de. Spen­den sind also herz­lich will­kom­men!