Gespräche mit Straßen-Inis, der VAG und Jobrad

In Got­ten­heim wur­den beim Spa­zier­gang an der geplan­ten Tras­se der B 31 West immer wie­der mal die Plä­ne aus­ge­packt.

02.04.2022

Verkehrspolitische Stationen in Freiburg

Viel zuge­hört, dis­ku­tiert und gese­hen in und um Frei­burg: Ich sprach mit Bür­ger­initia­ti­ven über Stra­ßen-Plä­ne, traf mich mit der Geschäfts­füh­rung der Ver­kehrs-AG und war beim Lea­sing-Rad-Dienst­leis­ter „Job­rad“. Beim Fraun­ho­fer-Insti­tut erkun­dig­te ich mich über Solar­zel­len in den Ober­flä­chen von Autos und Last­wa­gen.

Im Hin­ter­grund (Bild­mit­te) ist die “soda”-Brücke zu sehen, die ein­fach so dasteht.

Bei einem Gespräch mit dem Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Got­ten­heim (am Tuni­berg, Wein­bau­ge­mein­de unweit des Kai­ser­stuhls) und einem anschlie­ßen­den Spa­zier­gang mit Bürger/innen ging es um die B 31 West. Das Pro­jekt ist höchst umstrit­ten, da eine leis­tungs­fä­hi­ge Stra­ßen­ver­bin­dung vor­han­den ist und die neue Stra­ße eine mas­si­ve Land­schafts­zer­schnei­dung bewir­ken und noch dazu durch ein öko­lo­gisch sen­si­bles Moor füh­ren wür­de. Par­al­lel ist der Aus­bau der Bahn­stre­cke (Brei­sach – Col­mar) in Pla­nung. Mit dabei war Rein­hold Pix (MdL), der die Pla­nun­gen seit lan­gem gut kennt. Wir sind einen Teil der vor­ge­se­he­nen Tras­se abge­lau­fen. Dabei sahen wir auch eine „Soda“ Brü­cke, die ein­fach so dasteht, ohne dass sie eine Funk­ti­on erfül­len wür­de.

Mit der Initia­ti­ve „Statt Tun­nel“ und wei­te­ren Ver­bän­den, die sich gegen die Plä­ne eines Stadt­tun­nels ent­lang der Drei­sam weh­ren, sprach ich über den Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan. Dabei ging es auch sehr grund­sätz­lich um die ver­kehrs­po­li­ti­sche Aus­rich­tung der Ampel­ko­ali­ti­on und die Schwer­punk­te in der Pla­nung von Ver­kehrs-Infra­struk­tur. Die Ampel will, so wur­de es im Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bart, erheb­lich mehr in die Schie­ne als in die Stra­ße inves­tie­ren.

Inter­es­sant war auch der Ter­min bei der Frei­bur­ger Ver­kehrs AG (VAG). Wir spra­chen über die Finan­zie­rung des öffent­li­chen Nah­ver­kehrs und den Aus­bau der Ange­bo­te von Bus und Stra­ßen­bahn. Statt Die­sel- wer­den in Zukunft aus­schließ­lich E‑Busse ange­schafft. Dafür wird gera­de eine neue Hal­le mit Lade-Infra­struk­tur gebaut. Die Akkus der Bus­se wer­den mit­tels Strom­ab­neh­mer auf dem Dach gela­den. Die VAG betreibt auch ein Ver­leih­sys­tem mit über 600 Fahr­rä­dern (eines davon habe ich sel­ber genutzt) und 20 Las­ten­rä­dern.

Bei „Job­rad“, einem stark wach­sen­den Unter­neh­men mit inzwi­schen über 600 Beschäf­tig­ten, das sich auch Fahr­rad-Lea­sing spe­zia­li­siert hat, ging es um die Ent­wick­lung des Rad­ver­kehrs und des­sen För­de­rung. Inzwi­schen gehö­ren 50.000 Fir­men zur Kund­schaft. Wich­tig sind, dar­in waren wir uns schnell einig, dass die Rad­ver­kehrs-Infra­struk­tur aus­ge­baut wer­den muss und es mehr Tem­po 30 inner­orts braucht.

Einen wei­te­ren Ter­min hat­te ich beim Frei­bur­ger Fraun­ho­fer-Insti­tut. Dabei ging es um Solar­zel­len in den Ober­flä­chen von Pkw und Last­wa­gen. Der Bericht ist hier zu fin­den: https://www.matthias-gastel.de/e‑autos-die-mit-pv-strom-erzeugen/