Problem für Verlagerung auf die Schiene
Die Grafik verdeutlicht den dramatischen Rückwärtstrend von Gleisanschlüssen, deren Anzahl innerhalb von 20 Jahren auf die Hälfte geschrumpft ist. Damit rückt das Ziel der „Ampel“, den Marktanteil der Bahn im Güterverkehr bis 2030 auf 25 % zu steigern, in weite Ferne. Die direkte Anbindung von Gewerbegebieten und Industriebetrieben ist ein maßgeblicher Treiber, mehr Güter auf der klimafreundlicheren Schiene zu transportieren. Mit einem eigenen Gleisanschluss sichert sich ein Betrieb eine leistungsfähige Schnittstelle zwischen Produktions- und Transportprozessen, der in den Transportabläufen von der Leistungsfähigkeit und der Planungssicherheit des Verkehrsträgers Schiene profitiert. Um diesen rückläufigen Trend nun entgegenzuwirken, müssen Gleisanschlüsse stärker und unbürokratischer gefördert werden als bislang. Auch die Vorgabe, neue Industriegebiete direkt mit Gleisanschlüssen zu planen, wird dazu beitragen, langfristig eine Verlagerung des Güterverkehrsmarktes auf die Schiene zu erzielen.