Jahresrückblick 2019 – Jahresausblick 2020

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01.01.2020

Mehr für den Klimaschutz tun!

Das aus­ge­lau­fe­ne Jahr war durch jun­ge Men­schen geprägt, die sich aus Sor­ge um ihre Zukunft und unse­ren Pla­ne­ten auf viel­fäl­ti­ge Wei­se enga­giert und damit Bewe­gung in die Umwelt­po­li­tik gebracht haben. Dass sich unser Kli­ma durch mensch­li­ches Zutun immer schnel­ler erhitzt wird hier bei uns, aber noch mehr in vie­len armen Län­dern unse­rer einen Erde immer deut­li­cher. Dar­auf braucht es glo­bal wie auch bei uns zu Hau­se in Deutsch­land als einem der füh­ren­den Tech­no­lo­gie­län­der ent­schlos­se­ne Taten statt Lip­pen­be­kennt­nis­se. Ich bin sehr froh, dass es kurz vor Weih­nach­ten gelun­gen ist, mit har­ten Nach­ver­hand­lun­gen das viel zu klein gera­te­ne Kli­ma­pa­ket nach­zu­bes­sern. Wer viel Koh­len­di­oxid ver­ur­sacht, muss einen Preis dafür zah­len und wird sich daher bemü­hen, das Kli­ma weni­ger zu belas­ten. Die Mehr­ein­nah­men aus die­ser Steu­er wer­den voll­stän­dig an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zurück­ge­ge­ben. So wer­den die Prei­se für Strom, der inzwi­schen bald zur Hälf­te erneu­er­bar erzeugt wird, gesenkt. Posi­tiv ist auch, dass die Mehr­wert­steu­er auf Bahn­fahr­kar­ten im Fern­ver­kehr redu­ziert wird. Bahn­fah­ren wird dadurch attrak­ti­ver. Das kann nur der Anfang sein: Es bleibt dar­über hin­aus viel für den Kli­ma­schutz zu tun. Wir müs­sen die Ener­gie­wen­de mit dem Aus­bau der Erneu­er­ba­ren, mehr Ener­gie­ef­fi­zi­enz und dem frü­he­ren Aus­stieg aus der Koh­le­ver­stro­mung zum erfolg­rei­chen Abschluss brin­gen.

Poli­tik und Wirt­schaft müs­sen sich ent­schlos­sen dem Struk­tur­wan­del in der Auto­mo­bil­in­dus­trie stel­len. Der Kli­ma­schutz und die ver­än­der­te Nach­fra­ge auf den Export­märk­ten erfor­dern, dass wir uns auf alter­na­ti­ve Antriebs­tech­no­lo­gien umstel­len. Die Gewerk­schaf­ten haben erkannt, dass man mit dem Fest­hal­ten am Alten die Zukunft nicht gewin­nen kann. Ihre For­de­rung nach Qua­li­fi­zie­rung für die im Wan­del befind­li­chen Auf­ga­ben kann ich nur unter­stüt­zen. Schon lan­ge lau­fen­de Auto­ma­ti­sie­rungs­pro­zes­se wer­den bei sin­ken­der Nach­fra­ge auf den Welt­märk­ten vie­ler­orts den Arbeits­kräf­te­be­darf beein­flus­sen. Dem gegen­über steht ein Stel­len­auf­bau in der Auto­mo­bil­bran­che und bei den Zulie­fe­rern in den Berei­chen Digi­ta­li­sie­rung und alter­na­ti­ve Antrie­be, bei Mobi­li­täts­dienst­leis­tern wie der Bahn sowie bei den Ener­gie­ver­sor­gern, die not­wen­di­ge Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se bereits erfolg­reich bewäl­tigt haben.

Der Jah­res­wech­sel soll auch der Zeit­punkt sein, ein­mal mehr enga­gier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zu dan­ken. Wer sich ehren­amt­lich für die Hil­fe am Nach­barn, den Natur­schutz oder die Kul­tur ein­bringt, der hat unse­ren größ­ten Respekt ver­dient. Das­sel­be gilt für die­je­ni­gen, die bei Poli­zei, Ret­tungs­diens­ten und in sozia­len Ein­rich­tun­gen auch nachts und an Fei­er­ta­gen arbei­ten. Ich wün­sche allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein gutes, fried­vol­les Jahr 2020!