Jugend(farm) unter Pandemiebedingungen

03.04.2022

Gespräch mit Haupt- und Ehrenamtlichen

Es war schön, mal wie­der auf die Fil­der­städ­ter Jugend­farm gekom­men zu sein. Die Zeit, die hin­ter dem Farm-Team und den Kin­dern liegt, war pan­de­mie­be­dingt nicht ein­fach.

Die Pan­de­mie ist nicht vor­bei, doch die Din­ge lau­fen wie­der unkom­pli­zier­ter und mit weni­ger Ein­schrän­kun­gen. So wird noch eine Anwe­sen­heits­lis­te geführt und drin­nen wird Mas­ke getra­gen. Doch über­all ertö­nen fröh­li­che Stim­men und die Schu­len sind wie­der zurück. Im Gespräch mit Haupt- und Ehren­amt­li­chen geht es ums Kli­en­tel, die Arbeit unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen und die Aus­wir­kun­gen auf die Kin­der und Jugend­li­chen. Was sich schon lan­ge fest­stel­len lässt, ist dass sich unter den Gäs­ten weni­ger Kin­der und Jugend­li­che mit län­ger­fris­ti­ger Bin­dung an die Insti­tu­ti­on befin­den. Auch, wenn es die­se noch gibt (vor allem für die Ver­sor­gung der Tie­re), kom­men vie­le über die Schu­le, ande­re eher spo­ra­disch. Als nach pan­de­mie­be­ding­ten Schließ­zei­ten wie­der geöff­net wer­den dürf­te, zeig­ten sich bei eini­gen der jun­gen Men­schen Ver­än­de­run­gen. Anpas­sungs­pro­ble­me, Unru­he und Gereizt­heit hat­ten zuge­nom­men. Auch der gestei­ger­te Medi­en­kon­sum hat­te sei­ne Spu­ren hin­ter­las­sen. Von einer „ver­lo­re­nen Gene­ra­ti­on“ zu reden sei aber über­zo­gen. Wie die Ange­bo­te, so hät­ten sich auch die Ver­hal­tens­wei­sen der jun­gen Besucher/innen wie­der nor­ma­li­siert. Es sind nach wie vor über­wie­gend 8- bis 14-Jäh­ri­ge, die auf die Farm kom­men, dar­un­ter mehr Mäd­chen als Jungs. Die Mäd­chen kom­men häu­fig wegen der Tie­re. Für die Älte­ren („Ü12“) gibt es seit eini­ger Zeit spe­zi­el­le Ange­bo­te.

Wir spra­chen auch über die Per­so­nal­si­tua­ti­on (mit Klaus Schock wird bald ein lang­jäh­ri­ger Mit­ar­bei­ter das Team in Rich­tung Alters­teil­zeit ver­las­sen) und den Ver­eins­vor­stand, für den sich eini­ge jun­ge Leu­te haben fin­den las­sen. Neu für mich war, dass die Jugend­farm inzwi­schen vom Land­kreis als „jugend­haus­ähn­li­che Ein­rich­tung“ aner­kannt wor­den ist und vom Kreis eine För­de­rung erhält.