Gespräch mit Haupt- und Ehrenamtlichen
Es war schön, mal wieder auf die Filderstädter Jugendfarm gekommen zu sein. Die Zeit, die hinter dem Farm-Team und den Kindern liegt, war pandemiebedingt nicht einfach.
Die Pandemie ist nicht vorbei, doch die Dinge laufen wieder unkomplizierter und mit weniger Einschränkungen. So wird noch eine Anwesenheitsliste geführt und drinnen wird Maske getragen. Doch überall ertönen fröhliche Stimmen und die Schulen sind wieder zurück. Im Gespräch mit Haupt- und Ehrenamtlichen geht es ums Klientel, die Arbeit unter Pandemiebedingungen und die Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen. Was sich schon lange feststellen lässt, ist dass sich unter den Gästen weniger Kinder und Jugendliche mit längerfristiger Bindung an die Institution befinden. Auch, wenn es diese noch gibt (vor allem für die Versorgung der Tiere), kommen viele über die Schule, andere eher sporadisch. Als nach pandemiebedingten Schließzeiten wieder geöffnet werden dürfte, zeigten sich bei einigen der jungen Menschen Veränderungen. Anpassungsprobleme, Unruhe und Gereiztheit hatten zugenommen. Auch der gesteigerte Medienkonsum hatte seine Spuren hinterlassen. Von einer „verlorenen Generation“ zu reden sei aber überzogen. Wie die Angebote, so hätten sich auch die Verhaltensweisen der jungen Besucher/innen wieder normalisiert. Es sind nach wie vor überwiegend 8- bis 14-Jährige, die auf die Farm kommen, darunter mehr Mädchen als Jungs. Die Mädchen kommen häufig wegen der Tiere. Für die Älteren („Ü12“) gibt es seit einiger Zeit spezielle Angebote.
Wir sprachen auch über die Personalsituation (mit Klaus Schock wird bald ein langjähriger Mitarbeiter das Team in Richtung Altersteilzeit verlassen) und den Vereinsvorstand, für den sich einige junge Leute haben finden lassen. Neu für mich war, dass die Jugendfarm inzwischen vom Landkreis als „jugendhausähnliche Einrichtung“ anerkannt worden ist und vom Kreis eine Förderung erhält.