28.08.2018
Besuch am Skatepark und in der Ferienstadt
In Geislingen an der Steige, Teil meines Betreuungskreises Göppingen, habe ich zum Ende der Sommerferien den inklusiven Skatepark und die Ferienstadt besucht.
Im Jahr 2010 Begann die Vorgeschichte. Einzelne Jugendliche und der Jugendgemeinderat suchten das Gespräch mit der Kommunalpolitik und suchten Sponsoren für einen Skatepark. 2012 wurde der Stadtjugendring Projektträger. 2016 wurde der Verein „Skatepark Geislingen e. V.“ gegründet.
Kostenlos verliehen werden mehrere BMX-Räder, Rollstühle, Skateboards und diverse Schutzkleidungen.
Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich die Nutzer, um Aktionen zu planen.
Über das Jahr verteilt bietet der Verein Workshops an, bei denen mit BMX-Bikes, Skateboards, Rollstühlen und der nötigen Schutzausrüstung der barrierefrei zugängliche Skatepark auf rollende Art erkundet werden kann. Zur Seite steht den Besuchern ein motiviertes Team von geübten Coaches, die diesen Sport betreiben. Es wurde auch schon Rolli Rallyes veranstaltet, bei der die Stadt auf Barrierefreiheit geprüft wurde. Die Erfahrungen u. a. mit nicht abgesenkten Bordsteinkanten wurden der Stadtverwaltung übermittelt.
In den Sommerferien veranstaltete der Skatepark Geislingen e. V. im Rahmen des Schülerferienprogramms einen Workshop. 15 Kinder hatten zweieinhalb Stunden Spaß mit den BMX Rädern, Skateboards und Rollstühlen des Vereins über die Rampen zu rollen. Highlight war ein kleiner Wettbewerb bei dem die Kinder so schnell wie möglich einen Parkour aus Hindernissen und Hütchen absolvieren durften.
Gemeinsam mit Mitgliedern des grünen Ortsverbandes ließ ich mir von einigen der Ehrenamtlichen die Anlage vorstellen. Wir bekamen einige kleine Kunststückchen mit dem Skateboard vorgeführt und auch ich drehte eine kleine, allerdings sehr vorsichtige Runde mit einem der BMX-Räder …
Genau zum 40. Mal lockte das Sommerferienprogramm des Stadtjugendrings Kinder bis 13 Jahren in die Ferienstadt auf dem Geiselstein. Insgesamt 300 Kinder besuchten das Angebot für ein, zwei oder gleich alle drei Wochen. Geboten werden Basteln, Werken und Sport. Außerdem gilt es die Tiere wie einige Pferde, Ziegen, Hasen und Hühner zu versorgen. Am auffälligsten aber sind die Bauarbeiten. Eine Holzhütte nach der anderen schießt in den Himmel. Für die Sicherheit der zweigeschossigen Hütten gibt es den „TÜF“, die „Technische Überwachung der Ferienstadt“. Zwei zehn- und zwölfjährige Jungen („Stadtführer“) zeigten uns den Platz und die Angebote und weihten uns in die Abläufe ein. Anschließend konnten wir mit dem Ferienstadt-Leiter über das Ehrenamt, die Kinder („Das freie Spiel müssen Kinder vielfach erst wieder lernen“) und die Angebote sprechen. Auch der Förster, der das Freizeitangebot sehr positiv wertet, gesellte sich noch kurz zu uns.