Tierheim in neuen Räumen
Seit März hat Kirchheim unter Teck ein „richtiges“ Tierheim. Ich habe mir vom Vorstand das Gebäude und die Konzeption vorstellen lassen.
Bislang gab es in Kirchheim eine Art Katzenauffangstation. Doch die Fläche musste einem Bauvorhaben weichen und so musste nach einem neuen Grundstück gesucht werden. Die Stadt hat diese Suche aktiv unterstützt. Schließlich hat der Kleintierzuchtverein einen Teil eines Erbbaugrundstücks bereitgestellt. Darauf hat der Tierschutzverein ein Gebäude errichtet, das Platz für rund 20 Katzen, zwei Hunde und Kleintiere bietet. Wie mir aus anderen Tierheimbesuchen bekannt ist, müssen diese immer wieder auch ungewöhnliche oder exotische Tiere aufnehmen. Ein für ein Tierheim eher ungewöhnliches Tier labte sich während meines Besuches an den Blättern eines Baumes: Eine Ziege, die aus unwürdigen Haltungsbedingungen heraus genommen wurde, aber wegen einer ansteckenden Krankheit nicht mit Artgenossen zusammen untergebracht werden kann. Entsprechend der Kapazität und der baulichen Bedingungen beherbergte das Heim zum Zeitpunkt meines Besuches überwiegend Katzen, darunter Nachwuchs von verwilderten Elterntieren. Hinzu kamen Kaninchen, Chinchillas, Ratten und eine Schildkröte.
Von einer Mitarbeiterin auf Minijobbasis wird das Tierheim bisher ehrenamtlich betrieben. Aktuell wird jedoch eine zusätzliche hauptamtliche Kraft in Teilzeit gesucht.
Der das Tierheim tragende Verein kooperiert eng mit anderen Vereinen und Institutionen. Die Finanzierung erfolgt aus Mitgliedsbeiträgen und der Förderung der Stadt Kirchheim und der umliegenden Gemeinden.