Studie: Ausbau ÖV populär, Einschränkungen beim Auto konfliktträchtig
Bei der Nutzungsintensität der verschiedenen Verkehrsmittel hat sich in den letzten zwei Jahren keine relevante Veränderung ergeben.
Auf die Frage, wie sich das eigene Mobilitätsverhalten zukünftig verändern dürfte, gibt es leichte Verschiebungen weg von der Nutzung des Pkw hin zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Trend geht außerdem leicht weg vom eigenen Auto: Sagten 2017 noch 78 Prozent der Befragten, in ihrem Haushalt werde es auch noch in fünf Jahren wahrscheinlich einen Pkw geben, sind es in 2019 noch 71 Prozent. Die Sensibilität ist jedenfalls gewachsen: 47 Prozent sehen im heutigen Verkehrs- und Mobilitätsverhalten eine ernste Bedrohung für die Umwelt und das Klima (zwei Jahre zuvor waren es 38 Prozent). Einen Wandel weg vom Auto und hin zum ÖV wünschen sich 40 Prozent (36 Prozent). Wenn es aber darum geht, mit welchen Maßnahmen der Autoverkehr verringert werden soll, wird es schwierig. Alle beispielhaft abgefragten Steuerungsinstrumente, die unmittelbar etwas mit dem Auto zu tun haben, stoßen auf mehr Ablehnung als Zustimmung. Am ehesten findet noch eine Zulassungssteuer für verbrauchsintensive Fahrzeuge Unterstützung (28 Prozent Pro und 37 Prozent Contra). Maßnahmen zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der Ausbau der Lade-/Tankinfrastruktur für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und die Stärkung des Radverkehrs finden hingegen starken Zuspruch.
Befragt wurden im Auftrag des ADAC im Januar 2019 1.000 Volljährige. Es handelte sich um eine repräsentative Online-Umfrage.