Wohnungs- und Arbeitsmarkt sowie Familienhilfe
Mit Landes-Sozialminister Manne Lucha und dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag, Andi Schwarz, habe ich den Kreis-Diakonieverband in Kirchheim unter Teck besucht.
Mit Diakonie-Geschäftsführer Haußmann und den Fachbereichsleiterinnen haben wir uns über die ambulante Pflege und den Fachkräftemangel, den fehlenden bezahlbaren Wohnraum, die Integration von Flüchtlingen und die Arbeit des sozialpsychiatrischen Dienstes ausgetauscht.
Seitens der Diakonie wurden unter anderem das Fehlen altersgerechter und bezahlbarer Wohnungen angemahnt sowie auf die für Menschen mit psychischen Erkrankungen nach wie vor schwierige Arbeitsmarktlage hingewiesen. Lucha verwies darauf, dass vom Land der Bau barrierefreier Wohnungen zur Auflage gemacht wurde und mit dem „Aktiv-Passiv-Transfer“ Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanziert wird. Ich ergänzte, dass auf Bundesebene zwar die Arbeitslosigkeit deutlich zurückgegangen ist, die Anzahl der Langzeitarbeitslosen aber auf einem hohen Stand verharrt. Daher fordern die Grünen eine aktive Arbeitsmarktpolitik, um den Betroffenen mit möglichst passgenauen Hilfen eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben – gegebenenfalls besser in Teilzeit als überhaupt nicht. Auch zum Thema Wohnungsbau konnte Lucha auf Aktivitäten des Landes in Sachen Wohnungsbau verweisen und forderte zugleich eine stärkere Rolle des Bundes ein. Wir Grüne wollen, so führte ich weiter aus, den sozialen Wohnungsbau ausweiten und dafür steuerliche Anreize geben und genossenschaftliche Modelle fördern.
Weitere Themen waren die Familienhilfe, die aus grüner Sicht stärker auf die Kinder und nicht den Trauschein der Eltern (Stichwort Ehegattensplitting) ausgerichtet werden sollte und der Fachkräftemangel in der Pflege.