07.01.2023
Besuch bei „Forewood“
Es riecht fast wie in einer Schreinerei, wenn man die Produktionshalle des Startup „Forewood“ in Filderstadt betritt. Kein Wunder: Hier werden Verpackungen aus Holzabfällen hergestellt.
Angefangen hat alles mit Kaffeekapseln aus nachwachsenden Rohstoffen statt aus Aluminium (Marke “Rezemo”). Sägespäne aus Weichhölzern der Schwäbischen Alb werden zu Pellets gepresst und mit Biokunststoffen (auf Maisbasis) als Bindemittel im Spritzgussverfahren in Form gebracht. Daraus lassen sich die erwähnten Kaffeekapseln ebenso produzieren wie beispielsweise Deckel für Kosmetikfläschchen. Das Unternehmen, das im Jahr 2016 angemeldet wurde, seit 2018 auf dem Markt aktiv ist und seit Oktober ein altes Gebäude in einem Industriepark in Filderstadt bezogen hat, firmiert als GmbH und beschäftigt inzwischen neun Mitarbeitende. Es ist bisher in den Bereichen Food, Agrar und Kosmetik aktiv. Alle Verpackungen sind Einwegverpackungen und sollen mit einem möglichst hohen Holzanteil die vorherrschenden ölbasierte Kunststoffe ersetzen.
Foto: Links Stefan Zender, rechts Julian Reitze, beide Geschäftsführer von “Forewood”. Im Hintergrund eine der Spritzguss-Maschinen.