Land fördert Radschnellwege
Testfahrt auf dem neuen Radschnellweg zwischen Stuttgart-Rohr und Böblingen/Sindelfingen: Es geht sehr schnell und komfortabel voran. Bei der Beschilderung und vor allem an der Straßenquerungen besteht noch Verbesserungsbedarf.
Dieser acht Kilometer lange Radschnellweg ist der erste in Baden-Württemberg. Weitere sollen hinzukommen. In konkreter Planung durch das das Land befinden sich Radschnellwege auf den Achsen Heidelberg-Mannheim, Heilbronn-Bad Wimpfen und Plochingen-Esslingen-Stuttgart. Ziel ist es, bis 2025 im Südwesten zehn Radschnellwege zu bauen, darunter im Raum Freiburg und im Raum Karlsruhe. Qualitativ unterscheiden sich Radschnellwege von „normalen“ Radwegen insbesondere dadurch, dass sie eine längere, durchgehende Verbindung von mindestens fünf Kilometer darstellen, überwiegend vier Meter breit sind und weitgehend kreuzungsfrei bzw. bevorrechtigt geführt werden. Es muss ein zügiges und sicheres Vorankommen gewährleistet werden. Für die Förderung durch das Land müssen an Werktagen mindestens 2.000 Radfahrende realistisch sein und damit das Potential bieten, um Hauptverkehrsachsen auf Straßen und Schienen zu entlasten, Staus zu vermeiden und zur Luftreinhaltung beizutragen. Das Land übernimmt in diesen Fällen die Baulast, also die Verantwortung für die Planung, den Bau und den Unterhalt. Dies hat Baden-Württemberg – neben NRW als einziges Land – im Straßengesetz verankert.