Weiter Schieflage zwischen Straße und Schiene

Hinweis: Dieser Beitrag ist schon älter und wurde möglicherweise noch nicht in das neue Format umgewandelt.

24.08.2021

40% mehr Geld in Straßen als Schienenwege investiert

Der Bund baut wei­ter lie­ber Stra­ßen als Schie­nen­we­ge aus. Die jahr­zehn­te­lan­ge Fehl­ent­wick­lung beim Aus­bau der Ver­kehrs­we­ge wird also fort­ge­setzt. Kli­ma­zie­le las­sen sich so nicht errei­chen.

Seit der Ver­ab­schie­dung der Fern­stra­ßen- und Schie­nen­we­ge­ge­set­ze (Bedarfs­plä­ne, umgangs­sprach­lich oft mit dem Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan gleich­ge­setzt) im Dezem­ber 2016 flos­sen 8,975 Mil­li­ar­den Euro in den Aus- und Neu­bau von Stra­ßen des Bun­des. Für den Aus­bau der Schie­nen­we­ge wur­den 6,519 Mil­li­ar­den Euro ein­ge­setzt. Das sind fast 40 Pro­zent mehr für die Stra­ße als für die Schie­ne. Dabei gibt es bei der Schie­ne einen enor­men Nach­hol­be­darf. Das macht sich auch in Aus­bau-Kilo­me­tern deut­lich: In 2019 wur­den im Schie­nen­netz 9 Kilo­me­ter zuge­baut, bei den Auto­bah­nen und Bun­dess­stra­ßen 233 Kilo­me­ter. Im Jahr 2020 waren es 0 zu 124 Kilo­me­ter zuguns­ten der Stra­ßen.

Wir Grü­ne wol­len beim Aus­bau der Schie­nen­we­ge zule­gen und beim Stra­ßen­bau den Schwer­punkt auf die Sanie­rung der vor­han­de­nen Infra­struk­tur ver­la­gern.