Newsletter für

Ökologische Mobilität

Matthias Gastel, MdB, Sprecher für Bahnpolitik der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Liebe Leserin, lieber Leser,

dies ist mein erster Newsletter für eine nachhaltige Mobilität nach der Bundestagswahl. Verkehrsthemen, vor allem die rund ums Auto der Zukunft und die Zukunft des Autos sowie die Luftreinhaltung, haben - anders als in früheren Wahlkämpfen - diesmal eine Rolle gespielt. Entsprechend werden Verkehrsthemen für uns auch in den Sondierungsgesprächen einen hohen Stellenwert einnehmen. Wir wollen konkrete Schritte für die Beendigung der Ära der Verbrennungsmotoren auf Basis fossiler Kraftstoffe festschreiben, Bus und Bahn deutlich stärken, den Radverkehr sicherer und attraktiver machen und vieles mehr. Letztlich geht es uns darum, Mobilität klimaschonender, ressourcensparender und für die Menschen oft auch einfacher zu machen. Ich bin sehr gespannt, wie groß sich die möglichen Gemeinsamkeiten zwischen den Parteien darstellen werden und ob Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden können.

Dieser Newsletter ist noch stark von der verkehrspolitischen Arbeit der letzten Wochen geprägt: Eine ganze Reihe grüner Kommunal-, Regional-, Landes- und Bundespolitiker haben ein Autorenpapier zur Luftreinhaltung in der Metropolregion Stuttgart verfasst. Dieses stelle ich im ersten Beitrag vor. Zum Ziel, für saubere Luft zu sorgen, können E-Busse beitragen. Eine Übersicht über lokal emissionsfreie Busse für den Nahverkehr verschafft der zweite Beitrag. Weiter geht es mit den (ausbleibenden bzw. notwendigen) Konsequenzen aus den Engpässen im Schienennetz, die durch die Sperrung der Rheintalbahn nach dem Baustellenunfall in Rastatt für alle offensichtlich geworden sind. Die mangelhafte Vegetationskontrolle entlang der Schienenwege kann den Bahnverkehr, wie wir in den letzten Tagen sehen mussten, ebenfalls behindern. Auch damit befasse ich mich. Abschließend führt uns der Newsletter auf die Straße, denn ich thematisiere die Lang-Lkw, die trotz geringem Nutzen und größerer Gefahren für den bundesweiten Regelbetrieb frei gegeben wurden.

Viel Freude beim Lesen wünscht

Matthias Gastel

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Autorenpapier grüner Mitglieder für saubere Luft in der Region Stuttgart

05.09.2017 (Veröffentlichungsdatum)  Starke Verkehrs- und daraus resultierende hohe Luftbelastungen beschäftigen viele Städte in der Region Stuttgart. Zugleich wird nahezu überall an Verkehrskonzepten gearbeitet, die vor allem Verbesserungen beim Bus- und Bahnverkehr sowie …

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Wie das Angebot für E-Busse aktuell aussieht

04.09.2017 Angesichts des Klimawandels und großer Probleme mit Stickoxiden und Feinstaub in Städten steigt das Interesse an Bussen mit elektrischem Antrieb. E-Busse produzieren lokal keine Abgase – bei Betrieb mit Ökostrom überhaupt keine – und sind deutlich leiser als Dieselbusse. Außerdem haben elektrische Antriebe einen signifikant besseren Wirkungsgrad.

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Bundesregierung will keine Konsequenzen aus Baustellendesaster von Rastatt ziehen

23.09.2017 Am 12. August kam es beim Bau des Rastatter Tunnels zu Absenkungen der darüber verlaufenden Gleise der Rheintalbahn. Insbesondere für Schienengüterverkehr hat dies mangels ausreichender Ausweichstrecken fatale Folgen. 

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Autorenpapier: Die Lehren aus Rastatt

Das Rastatt-Desaster – Wegmarke für neue Stärkung der Bahn. Das Baustellenunglück in Rastatt hat dem Schienengüterverkehr womöglich einen dauerhaften Schaden zugefügt. Jedenfalls haben Speditionen, die Gütertransporte per Lastwagen durchführen, ihre Chance erkannt und neue Kunden geworben, von denen sie möglichst viele dauerhaft binden wollen.

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Bessere Vegetationspflege bei der Bahn notwendig

10.10.2017 Nach den erheblichen Orkanschäden im Netz der Deutschen Bahn fordern die Grünen erneut eine bessere Vegetationspflege bei dem bundeseigenen Bahnkonzern. Ich habe zwar Verständnis dafür, dass sich die Deutsche Bahn nicht auf alle Wetterextreme einstellen kann, aber doch erstaunt über die Dimension der …

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Lang-Lkw auf dem Prüfstand

09.10.2017 Große Laster liefern bestenfalls minimalen Beitrag fürs Klima. Im Rahmen eines fünfjährigen Feldversuches mit „Gigalinern“ wurden einige wichtige Aspekte nicht oder nur unzureichend untersucht. Baden-Württemberg hatte daher eine eigene Studie in Auftrag gegeben, mit der eine Klimabilanz gezogen wurde. 

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