Liebe Leserin, lieber Leser,
mehr Güter auf die Schiene? Ja, klar! Im Grundsatz sind sich (fast) alle politischen Parteien mit dieser Forderung einig. Aber weshalb verharrt der Anteil der Güter, der in Deutschland per Bahn transportiert wird, auch nach Jahren bei unter 20 Prozent? Ein Grund ist, dass es in Industriegebieten immer weniger Gleisanschlüsse gibt. Andere Gründe liegen in der unzureichenden Verlässlichkeit und der mit dem Schienengüterverkehr verbundenen Bürokratie. In meinen ersten beiden Beiträgen gibt es dazu Zahlen, Daten, Fakten und Erfahrungen aus der Praxis.
Hilfreich für die Stärkung des Schienenverkehrs, auch des Güterverkehrs, ist die Elektrifizierung von Strecken. Eine solche erfolgt derzeit auf der Süd- und Bodenseegürtelbahn zwischen Ulm, Friedrichshafen und Lindau. Ich war entlang eines Teils der Strecke unterwegs und habe mir aktuelle Infos von der Deutschen Bahn eingeholt. Auch hierzu berichte ich im heutigen Newsletter.
Dasselbe gilt für zwei Termine, die ich auf Sylt wahrgenommen habe: Ich habe mich während der Mitfahrt in der Lok eines Autozuges über den Hindenburgdamm über Engpässe und Ausbaupläne in der Region informiert. Zudem habe ich mir ein neues Nachtzugangebot eines privaten Bahnunternehmens vorstellen lassen.
Themenwechsel: Die Corona-Pandemie prägt noch immer den Öffentlichen Verkehr. Es gilt die Maskenpflicht, um Infektionsrisiken zu minimieren. Meine Position dazu und wie der Infektionsschutz in den Fernzügen darüber hinaus verbessert werden kann, habe ich in einem Papier dargelegt, welches sich hier nachlesen lässt.
Dass die Fahrgäste sich in den Zügen sicher fühlen ist ein entscheidender Punkt für die Akzeptanz dieses Verkehrsmittels. Ein anderer ist die Pünktlichkeit. Wie es damit in den deutschen S-Bahn-Netzen aussieht, habe ich bei der Bundesregierung abgefragt und die vorliegenden Zahlen ausgewertet. Interessante Details hierzu finden sich in diesem Newsletter.
Auch sehr kurzweilig waren meine Vor-Ort-Gespräche im Schwarzwalddorf Sasbachwalden (Ortenaukreis). Es ging um den Motorradlärm in dem Tourismusort und darum, was die politisch Handelnden unternehmen können, um den Menschen in verlärmten Orten mehr Ruhe zu verschaffen.
Viel Ruhe beim Lesen und Stöbern wünscht Ihnen
Ihr
Matthias Gastel
P.S.: Bleiben Sie gesund!